Germanengrab
Das germanische Fürstengrab von Gommern - Gold für die Ewigkeit
Durch die auffällige Ansammlung von Steinen und Humus im gelben Sand der eiszeitlichen Düne bei Gommern östlich von Magdeburg wurden ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger auf das Grab aufmerksam. Im Herbst 1990 wurde das überaus an Beigaben reiche Grab eines germanischen Adligen aus dem 3. Jahrhundert untersucht, das zu den prunkvollsten jener Zeit in Mitteleuropa gehört. Die aufwendigen Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten wurden im Jahre 1999 abgeschlossen
Über 1 000 Einzelteile mussten in mühevoller Kleinarbeit untersucht werden. Unter diesen Beigaben befinden sich Schmuck und Statussymbole aus Gold und Silber ebenso wie zahlreiche Gegenstände römischer Herkunft aus Glas und Metall. Erstmalig konnten die Funde in einer Ausstellung (November 2000 bis Februar 2001 im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle) präsentiert werden. Mit anderen Funden aus germanischen Adelsgräbern Mitteldeutschlands entstand in dieser Ausstellung ein facettenreiches Bild vom Leben in Germanien. Es wurde ein Buch „GOLD FÜR DIE EWIGKEIT“ (in begrenzter Anzahl) herausgegeben. Darin sind auch über das „Fürstengrab“ von Gommern ausführliche Abhandlungen zu finden:
Fundmeldung und Bergung
- Konservierung vor Ort
- Grabungsbefund und Rekonstruktion
- Wer lag im Grab?
- Bekleidung-Schmuck-Ausrüstung
- Luxuriöser Haushalt für den Toten
Weitere Informationen erhalten Sie beim Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
Impressionen
Fotos: Jürgen Geyer