Denkmal bei Vehlitz

In den ersten Apriltagen des Jahres 1813 trafen im Raum zwischen Leitzkau, Gommern und Möckern Teile der verbündeten preußischen und russischen Truppen unter dem Kommando des Generals Fürst Wittgenstein auf napoleonische Armeeteile, geführt vom Vizekönig von Italien, Eugene de Beauharnais. Daraus entwickelte sich das erste siegreiche Gefecht für die Verbündeten im Frühjahrsfeldzug des Unabhängigkeitskrieges 1813/14 nach dem Bündnisvertrag von Kalisch.

Dieses Gefecht hatte zwar keine große militärische Bedeutung, umso größer war jedoch seine moralische Wirkung auf die sich noch formierenden Armeen der Bündnispartner.

Das Gefecht am 05. April verlief an drei strategisch wichtigen Orten, den Ehleübergängen in Vehlitz und Dannigkow, sowie an der Verbindungsstraße nach Möckern bei Zeddenick.
Der Erfolg der Verbündeten war bedeutend. Die Verluste der Franzosen betrugen 2.200 Mann an Toten und Verwundeten; die der Verbündeten 500 Mann. Noch in der Nacht und am nächsten Tag zogen die napoleonischen Truppen nach Magdeburg zurück.
Diese drei Teilgefechte hat die Kriegsgeschichte das Gefecht bei Möckern genannt. Es war ein Meilenstein auf dem Wege zur Völkerschlacht bei Leipzig
(16.-19. Oktober 1813), die die endgültige Befreiung von napoleonischer Fremd-herrschaft brachte.

An diese Gefechte erinnern heute Denkmäler in den umliegenden Orten, deren größtes anlässlich des 100. Jahrestages 1913 in Vehlitz errichtet wurde.


Impressionen

Fotos: Jürgen Geyer