Ersatzneubau der Schäferbrücke über die Ehle in Vogelsang
Als eine der letzten Maßnahmen zur Hochwasserschadensbeseitigung 2013 erfolgt der Ersatzneubau der Schäferbrücke bei Vogelsang. Durch das Hochwasser 2013 wurde diese Brücke so beschädigt, dass ein Ersatzneubau erfolgen muss. Zwischenzeitlich wurden die Aufträge für das 420.000,00 € Projekt vergeben, so dass voraussichtlich am 17.07.2017 mit dem Bau begonnen wird. Die Bauzeit wird ca. 4 Monate betragen. Eine Behelfsbrücke für Radfahrer, Fußgänger und Land- und Forstwirtschaft wird für die Bauzeit errichtet. Bei Hochwasser wird diese entfernt, sodass ein Umfahren bzw. Umgehen der Baustelle nicht mehr möglich ist. Diese Maßnahme wird zu 100% aus dem Hochwasserschadensbeseitigungsfond gefördert.
Städtepartnerschaft aktiv gestalten
Die Partnerschaft auf kommunaler Ebene wird zwischen St.Jean de le Ruelle und Gommern überwiegend durch den Städtepartnerschaftsverein e.V. getragen. Über eine Delegationsreise der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt in die Region Centre - Val de Loire, an der Frau Renate Götzke und Frau Sylvia Camin teilnahmen, wurde nach Möglichkeiten gesucht, die europäische Zusammenarbeit zu intensivieren.
Der französische Staat bietet die Möglichkeit, einem Jugendlichen einen 8-monatigen Aufenthalt in unserer Partnerstadt und gleichzeitig einem Jugendlichen aus der französischen Region den Aufenthalt in Gommern zu ermöglichen. Der Austausch setzt etwas Kenntnis in der jeweiligen Landessprache voraus.
Die Zeit soll sinnvoll genutzt werden, d.h. es werden Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen angeboten, die in naher Zukunft konkretisiert werden. Wer von den Jugendlichen zwischen 18-20 Jahren noch keine Vorstellung hat, was sie/er nach der Schule machen möchte, sollte sich schnellstmöglich im Rathaus beim Bürgermeister Jens Hünerbein mit einer kurzen schriftlichen formlosen Bewerbung melden.
Der Austausch wird finanziell durch die französische Organisation „CENTRAIDER“ unterstützt, d.h. für die Hin - und Rückreise erhält der/die Jugendliche insgesamt 300€, mindestens 470€ im Monat für die Tätigkeiten vor Ort sowie weitere Gelder für Wohnen und Verkostung. Das Quartier wird gestellt, pro Monat werden zwei Urlaubstage angerechnet. Das Projekt beginnt am 01.September 2017 und endet am 30.April 2018, die Ergebnisse entscheiden über den Fortgang eines weiteren Projektes.
Der Städtepartnerschaftsverein e.V. möchte diese Chance den Jugendlichen einräumen und gleichzeitig damit die Partnerschaft verstärken. Wir würden uns freuen, wenn ihr die Bewerbung bis spätestens 30.04.2017 zum Rathaus schickt. Nach einem Auswahlverfahren wird bis zum 15. Mai entschieden, wer das Austauschjahr im September 2017 beginnen kann.
Gommern präsentiert sich auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin
Am 24.01.2017 durfte sich die Stadt Gommern am Stand des Landkreises Jerichower Land in Begleitung von Vertretern der Stiftung Dome und Schlösser und des Förderkreises Kultur und Denkmalpflege aus Leitzkau präsentieren. Viel Augenmerk zog unsere Gurkenkönigin Bella auf sich. Ebenfalls sind erstmalig unsere Jommeraner Originale Justav & Justine aufgetreten. Vertreter des Stadtfördervereines „Wir für Gommern“ verteilten unsere Gommeraner Gurken. Mit vielen Besuchern konnte ins Gespräch gekommen werden. Hier wurde insbesondere auf unsere Reiseregion aufmerksam gemacht. Sehr viele Reisebroschüren wurden verteilt und die Reaktionen der Besucher waren durchweg positiv. Interessant war zu erfahren, dass bereits auf Grund unserer Werbung auf der IGW in den vergangenen Jahren einige Touristen unser Gommern bereits besuchten.
Grundinstandsetzung der Klusbrücke Wahlitz 2017
Förderung der Maßnahme nach der Richtlinie über die Gewährung einer Zuwendung zur Förderung der regionalen ländlichen entwicklung in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 im Gebiet des Landes Sachsen-Anhalt (RELE 2014-2020)
Im Gebiet der Einheitsgemeinde Gommern in der Gemarkung Wahlitz befindet sich die Klusbrücke. Die Klusbrücke ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Die Klusbrücke ist das letzte erhaltene Bauwerk eines der ältesten Handelswege von Magdeburg nach Osten verlaufend und heute Bestandteil des Klusdamm-Radweges der von Magdeburg /Pechau nach Gommern/Wahlitz führt. Die Standsicherheit des Bauwerkes ist nicht mehr gegeben, das bedeutet, dass die Verkehrssicherheit, aber auch die Dauerhaftigkeit des Bestehens der Brücke gefährdet ist. Mit der Grundinstandsetzung wird der Erhalt einer denkmalgeschützten Bausubstanz gesichert, aber auch eine sichere Überfahrung/Übergang für Radfahrer/ Wanderer geschaffen. Die Wegverbindung Magdeburg/Pechau – Gommern/Wahlitz, die weiterführend in das Jerichower Land bzw. in die Region Schönebeck führt, kann mit der Brückensanierung aufrecht erhalten werden. Von Gommern aus erreicht man über Dornburg bzw. Pretzien wieder den Elberadweg.
Das Denkmal „Klusbrücke“ ist für die Stadt Gommern und Region Magdeburg ein einmaliges erhaltenswertes verkehrstechnisches Bauwerk (Naturstein-Wölbungsbrücke bestehend aus zwei steinernen Bögen). Als sehenswertes touristisches Ziel ist es in vielen Karten und Portalen erwähnt.
Die Stadt Gommern hat deshalb einen Antrag auf Zuwendung über die RELE-Richtlinie im April 2016 gestellt. Vorrausgegangen war, dass diese Maßnahme als LEADER-Maßnahme von der Mitgliederversammlung der Leadergruppe „Elbe-Saale“ in deren Prioritätenliste aufgenommen wurde.
Das Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) gemäß der Maßnahme „Unterstützung für die lokale Entwicklung LEADER (CLLD)“ unter dem Schwerpunktbereich „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt mit bis zu 75 v.H. der förderfähigen Kosten unterstützt.
Für die Sanierung wurde ein Instandsetzungskonzept erarbeitet, dazu wurden die Obere und Untere Denkmalbehörde beteiligt. Die Genehmigung nach § 14 Denkmalschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt wurde erteilt.
Erforderliche Arbeiten für die Widerherstellung der Klusbrücke sind z.B. die Erneuerung verformter und zerfallener Bereiche der Brüstungsmauer, eine Mauerwerksinstandsetzung des übrigen Bereiches, der Einbau einer Überschüttung mit einem Rad- und Gehwegbelag und der Bau einer Absturzsicherung (Geländer). Diese Arbeiten erfordern aber auch einige Vorarbeiten, wie das Freilegen und die Einrüstung des Bauwerkes bzw. die Begradigung einiger Abschnitte des hinführenden ländlichen Weges zwischen Wahlitz und der Klusbrücke, da die Baufahrzeuge bis an die Baustelle fahren müssen. Die Ausschreibung ist bereits 2016 erfolgt. Die Arbeiten werden durch die Firma Steinmetzbetrieb Meussling aus Pretzien ab März 2017 bis voraussichtlich zum Sommer 2017 ausgeführt.