Breitbandausbau in JL mit 100% - Förderung möglich

breitbandausbau tnAls einer der ersten Landkreise in Sachsen-Anhalt erhielt das Jerichower Land einen Förderbescheid von Bundesminister Alexander Dobrindt im Rahmen des Breitbandförderprogrammes des Bundes. Durch die rechtzeitige Beantragung der Bundesfördermittel und der Bewilligung konnte die Grundlage für eine 100%ige Förderung des flächendeckenden Breitbandausbaues im Landkreis gelegt werden.

Der vorläufige Bundesmittelantrag des Landkreises und der dazugehörige Zuwendungsbescheid über 7,4 Millionen Euro sichern 40 % der geplanten zuwendungsfähigen Kosten für den Breitbandausbau im Jerichower Land. In dem Förderantrag sind die Stadt Genthin, die Gemeinde Jerichow, die Stadt Möckern, die Stadt Gommern, die Gemeinde Elbe-Parey, die Gemeinde Möser und die Gemeinde Biederitz berücksichtigt. Für die restlichen 60% stellt das Land Sachsen-Anhalt eine Förderung in Aussicht.

Im nächsten Schritt soll eine Arbeitsgemeinschaft aller beteiligten Kommunen unter der Federführung des Landkreises gebildet und eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Städten und Gemeinden sowie dem Landkreis geschlossen werden. Das zertifizierte Breitbandunternehmen „I2KT GmbH & Co. KG“, welches dem Landkreis durch die Staatskanzlei zugewiesen wurde, würde dann im Auftrag des Landkreises die Bewertung sowie die Verhandlungen der vorliegenden Angebote der Telekommunikationsunternehmen und die Erarbeitung des Förderantrages zur Beantragung der Landesmittel übernehmen.

„Der flächendeckende Breitbandausbau im Jerichower Land ist ein wichtiger Baustein für die Standortförderung im Landkreis. Wir werden alle Energie darauf verwenden, den Ausbau zeitnah umzusetzen und sind zuversichtlich, dass wir in 2017 starten können“, erklärt Landrat Steffen Burchhardt. Das Ziel ist eine Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit für jeden Privathaushalt und eine symmetrische Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s Up- und Downloadrate für jedes Unternehmen in den Gewerbegebieten.

Im November 2015 wurde für den Landkreis eine Marktkonsultation durchgeführt und die aktuellen unterversorgten Gebiete festgestellt sowie die förderfähigen Ausbaugebiete definiert. Für diese Gebiete erstellte das Beratungsunternehmen I2KT eine Grobplanung für ein Breitbandnetz und erste Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Im Januar 2016 erfolgte die Ausschreibung mit dem Ergebnis, dass für jede Kommune Angebote vorliegen, die bereits vor den Verhandlungen unterhalb des zu erwarteten/geplanten Kostenrahmens liegen.