Ausbauquote vor dem Stichtag erreicht: Deutsche Glasfaser prüft Glasfaserausbau in Gommern
Pressemitteilung 06.11.2024 (907.88 kB)
Glasfasernetz für Gommern erhält zweite Chance, Deutsche Glasfaser startet Nachfragebündelung
Bürgerinnen und Bürger entscheiden über Glasfasernetz in Gommern - 33 Prozent Vertragsabschlüsse für den Ausbau und den kostenlosen Hausanschluss benötigt
Homeoffice statt Pendeln, Serienstreaming statt linearem Fernsehen, Internettelefonie statt Festnetz: Der Altstadtbereich in Gommern erhält in den kommenden Wochen eine zweite Chance auf die Anbindung an das Glasfasernetz, mit dem die Bürgerinnen und Bürger in Höchstgeschwindigkeit im Internet surfen können. Dafür startet Deutsche Glasfaser am 07. September 2024 die Nachfragebündelung.
Deutsche Glasfaser ist der führende Glasfaserversorger für den ländlichen Raum in Deutschland und treibt den Glasfaserausbau schnell und unbürokratisch voran. Dafür ist das Unternehmen auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Bis zum Stichtag am 07. Dezember 2024 können die Bürgerinnen und Bürger im Ausbaugebiet einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser abschließen. So erhalten sie einen kostenfreien Glasfaseranschluss bis ins Haus oder in die Wohnung. Wenn mindestens 33 Prozent der anschließbaren Haushalte in Gommern mitziehen, steht dem Ausbau nichts mehr im Wege.
„Als Digital-Versorger der Regionen ist es unser Ziel, den ländlichen und suburbanen Raum in Deutschland flächendeckend mit stabiler und zukunftssicherer Infrastruktur zu versorgen. Wir bringen die Erfahrung und die Technologiekompetenz mit, die für einen schnellen Glasfaserausbau erforderlich sind. Dabei sehen wir uns als verlässlichen Partner der Kommunen und Menschen vor Ort und setzen auf eine enge Zusammenarbeit," sagt Christian Morag, Projektleiter von Deutsche Glasfaser.
Die neue Infrastruktur berücksichtigt alle Haushalte im Ausbaugebiet und schafft die Voraussetzung, dass auch Nachzügler noch angeschlossen werden können. Dann allerdings müssen diese Haushalte die Anschlusskosten von derzeit 1.500 Euro selbst tragen.
Das Team von Deutsche Glasfaser informiert ausführlich über den Netzausbau, die buchbaren Produkte und Leistungen sowie den Projektverlauf auf einem Infoabend.
Dienstag, 10.09.24, 19:00 Uhr, Versammlungsstätte am Volkshaus, Fuchsbergstr. 5, 39245 Gommern
Gemeinsam Großes gestalten.
Im Rahmen einer Präsentation werden die Besucherinnen und Besucher nicht nur über Deutsche Glasfaser und das Projekt in Gommern informiert, sie haben auch die Möglichkeit, den Experten Fragen zu stellen. Christian Morag, Projektleiter von Deutsche Glasfaser, steht mit seinem Beraterteam Rede und Antwort.
Zudem werden Mitarbeiter von Deutsche Glasfaser die Bürgerinnen und Bürger zu Hause besuchen und auf Wunsch beraten. Einen solchen persönlichen Beratungstermin können Interessierte auch unter der Rufnummer 028618133 245 vereinbaren.
Darüber hinaus können sich die Bürgerinnen und Bürger über die Servicehotline 02861 890 60 900 beraten lassen und einen Vertrag abschließen. Weiterhin ist das Abschließen eines Vertrages online unter deutsche-glasfaser.de sowie bei unseren Fachhändlern my-eXtra Shop Gommern (Im Gewerbepark 2, 39245 Gommern), versus mobile Schönebeck Zentrum (Salzer Straße 6, 39218 Schönebeck) und versus mobile Schönebeck im E-Center (Stadionstraße 10, 39218 Schönebeck) möglich.
Alle Informationen über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte sind online unter deutsche-glasfaser. de/gommern verfügbar. Hier finden Bürgerinnen und Bürger auch Details über den derzeitigen Stand der Nachfragebündelung sowie aktuelle Nachrichten und Termine.
Jerichower Land schließt geförderten Breitbandausbau als erster Landkreis in Sachsen-Anhalt erfolgreich ab
Das Jerichower Land startete 2017 als einer der ersten Landkreise in Sachsen-Anhalt den Komplettausbau eines Kreisgebietes und hat diesen jetzt auch als erster erfolgreich abgeschlossen. „Wir sind sehr stolz, dass wir dieses Ausbauziel erreicht haben. Für einen Großteil der Bevölkerung ist eine spürbare Verbesserung eingetreten. Eine schnelle und stabile Internetverbindung ist mittlerweile in vielen Lebensbereichen elementar, Tendenz steigend auch ohne die zusätzlichen Herausforderungen durch die aktuelle Corona-Pandemie“, resümiert Landrat Dr. Burchhardt bei der Abschlusspräsentation mit dem Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums Thomas Wünsch.
Die Bewilligung der Bundesmittel in 2016 bildete die Grundlage für eine hundertprozentige Förderung des flächendeckenden Breitbandausbaus im Jerichower Land. Vier Jahre später ist die Breitbandverfügbarkeit im Landkreis auf über 90 % gestiegen und damit deutlich besser als der Landesdurchschnitt. Das schnelle Internet mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s können nun fast alle Privathaushalte bei einem der Anbieter buchen. Gleichzeitig erfolgte der Glasfaserausbau aller Industrie- und Gewerbegebiete. Damit steht den über 1.700 Unternehmen eine unbegrenzte Bandbreite für Up- und Download zur Verfügung.
Nach der Sicherung der Gesamtfinanzierung und einem aufwendigen Ausschreibungsverfahren konnten im September 2017 die Ausbauverträge für die praktische Umsetzung unterzeichnet werden. Während die Telekom den geförderten Ausbau in Jerichow, Genthin und Möser übernahm, wurde dieser in Biederitz, Gommern, Möckern und Elbe-Parey von der MDDSL-Mitteldeutsche Gesellschaft für Kommunikation mbh umgesetzt. Parallel zur geförderten Maßnahme erfolgte der Eigenausbau durch die beiden Netzbetreiber entsprechend der in 2015 durchgeführten Marktkonsultation. Über 200 Kilometer neue Glasfasertrassen wurden im Tiefbau verlegt und eine große Anzahl zusätzlicher Verteilerkästen aufgebaut. Nach und nach konnte das hochmoderne Netz in immer mehr Ortschaften freigeschalten werden. „Ich möchte mich ganz herzlich bei den beteiligten Vertragspartnern, dem Beratungsunternehmen I2KT und dem Wirtschaftsministerium bedanken. Die Zusammenarbeit war während der gesamten Umsetzung immer sehr konstruktiv, auch unter teilweise schwierigen Rahmenbedingungen“, so Landrat Dr. Steffen Burchhardt.
Insgesamt wurden rund 10,25 Millionen Euro investiert. Mit einer Landesförderung in Höhe von 6,44 Millionen Euro sowie 3,81 Millionen Euro Bundesmittel musste der Kreis keinen finanziellen Eigenanteil für den Ausbau leisten. „Wir wollen uns auf dem jetzigen Stand aber keinesfalls ausruhen und beabsichtigen sobald die neue Bundesrichtlinie da ist, ein weiteres Förderverfahren zu starten. Dann geht es um den Ausbau eines flächendeckenden gigabitfähigen Glasfasernetzes – die Voraussetzung für eine ultraschnelle Internetanbindung, welche bis 2025 angestrebt wird. In dem Zuge wollen wir auch die wenigen Bereiche, wie Seedorf, Genthin Wald und Gebiete nördlich der Elbe in Hohenwarthe, die aktuell noch unterversorgt sind mit upgraden“, erklärt Landrat Burchhardt, der den Breitbandausbau von Beginn an persönlich betreut.